Die zunehmende Verbreitung hybrider Arbeitsmodelle hat die digitale Transformation in Unternehmen aller Größenordnungen beschleunigt. Infolgedessen werden immer mehr Anwendungen und Daten in die Cloud verlagert. Dies hat zwar eine Reihe von Vorteilen mit sich gebracht - darunter Kosteneinsparungen, einfacher Zugriff und höhere betriebliche Effizienz -, aber der Schutz sensibler Daten ist in der Cloud zunehmend schwieriger geworden.
Die Speicherung von Daten in Cloud-Anwendungen bedeutet, dass Unternehmen weniger Einblick und Kontrolle haben als bei der Speicherung sämtlicher Daten vor Ort, was die Sicherheit erheblich erschwert. Trotz dieser Herausforderungen ist Cloud Computing jedoch nicht mehr wegzudenken. IT- und Sicherheitsteams müssen einen Weg finden, um Cloud-Anwendungen zu sichern, denn Unternehmen entwickeln sich ständig weiter. Bestehende Sicherheitslösungen sind nicht für den Schutz sensibler Daten in der Cloud ausgelegt. Wenn Unternehmen die Herausforderungen bei der Sicherung von Cloud-Anwendungen verstehen, können sie die Risiken mindern und ihre sensiblen Daten schützen.
Warum brauchen Sie Sicherheitslösungen für Cloud-Anwendungen?
Cloud applications have opened up a lot of new opportunities for organizations, and they've created a lot of new opportunities for data risk. But securing cloud applications isn't as easy as applying your old security tools to new technologies.
Die Sicherung von Cloud-Anwendungen erweist sich vor allem deshalb als schwierig, weil Sie nicht die gleiche Transparenz und Kontrolle haben wie früher, als alle Unternehmensdaten innerhalb des Perimeters gespeichert waren. Tatsächlich gaben 61 % der Unternehmen gegenüber der Gartner Peer Community an, dass mangelnde Transparenz und Kontrolle ihre größten Sicherheitsprobleme sind. Bei der Absicherung Ihrer Unternehmensdaten in der Cloud müssen Sie vor allem Hindernisse beachten.
Mangelnde Zugriffskontrolle
Mit der Zunahme von Remote- und hybriden Arbeitsumgebungen gibt es viel mehr Unklarheiten darüber, wer und was versucht, auf Ihre Unternehmensdaten zuzugreifen. Mitarbeiter verwenden verwaltete und nicht verwaltete Geräte und Wi-Fi-Netzwerke, die nicht unter der Kontrolle Ihrer IT-Abteilung stehen. Viele Unternehmen verwenden IAM-Lösungen (Identity Access Management) mit Single Sign-On (SSO), um die gleiche Kontrolle wiederzuerlangen, die sie hatten, als alle Mitarbeiter im Büro waren. Diese Tools reichen jedoch nicht aus, wenn es um den Schutz von Daten in der Cloud geht.
Die Zugriffsverwaltung allein reicht nicht aus, um Cloud-Anwendungen zu sichern. Sie benötigen eine Lösung, die Benutzer authentifizieren und Datenschutzrichtlinien für alle Cloud-Anwendungen durchsetzen kann.
Enterprise DLP kann Cloud-Daten nicht schützen
Lokale Data Loss Prevention (DLP)-Lösungen, die viele Unternehmen in der Vergangenheit implementiert haben, eignen sich nicht für die Cloud. Und da sich ein Großteil Ihrer Daten jetzt dort befindet, können Enterprise DLP-Lösung nicht die nötige Transparenz bieten. Es ist zwar möglich, eine lokale Lösung auf die Cloud auszuweiten, doch dazu muss der Datenverkehr über den Unternehmensperimeter umgeleitet werden, was extrem ineffizient ist und die Produktivität der Hybrid-Mitarbeiter einschränken kann.
Einschränkungen alleinstehender SWG-Produkte
Ein herkömmliches Secure Web Gateway (SWG) - unabhängig davon, ob es sich vor Ort oder in der Cloud befindet - kann Cloud-Ressourcen schützen, wenn der Zugriff über das Internet erfolgt. Aber selbst wenn SWGs eingehende Bedrohungen blockieren können, können sie nicht viel tun, um ausgehende Datenbewegungen zu verhindern. Dies bedeutet, dass Unternehmen, die sich auf eine alleinstehende SWG verlassen, immer noch anfällig für versehentliche und böswillige Datenverluste sind.
Auf welche Risiken können Sie mit Cloud Application Security reagieren?
Sensible Daten sind heute über Dutzende verschiedener Cloud-Anwendungen verstreut, was eine größere Angriffsfläche schafft. Diese Risiken werden durch die Tatsache verstärkt, dass sich Benutzer von einer Vielzahl von Netzwerken und Geräten aus verbinden. Wenn Sie Ihre digitale Transformation fortsetzen und mehr Cloud-Anwendungen einführen, müssen Sie sich der folgenden Risiken bewusst sein.
Insider-Bedrohungen
Oft ist die größte Bedrohung für Unternehmensdaten in der Cloud die eigene Belegschaft, also sogenannte Insider-Bedrohungen. Diese Art von Datenverlust ist sowohl alltäglich als auch schwer zu erkennen - egal, ob es sich um ein versehentliches Durchsickern oder eine vorsätzliche Exfiltration durch einen böswilligen Mitarbeiter handelt. Um Insider-Bedrohungen zu erkennen und zu verhindern, müssen Sie in der Lage sein, anomales Verhalten zu erkennen und DLP- und EDRM-Tools (Enterprise Digital Rights Management) einzusetzen, die verhindern, dass sensible Daten in die falschen Hände geraten.
Schatten-IT
Schatten-IT ist in der Cloud-Ära unvermeidlich. Mitarbeiter umgehen häufig die IT-Abteilung, um Anwendungen zu nutzen, die für sie am bequemsten sind, z. B. Produktivitäts-Webanwendungen, die nicht von Ihrem Team geprüft wurden, oder persönliche Konten von Unternehmensanwendungen wie Google Workspace. Ihre Benutzer nutzen die Cloud auch, um mit Benutzern außerhalb Ihres Unternehmens zusammenzuarbeiten, was bedeutet, dass Ihre Daten in Anwendungen fließen könnten, die Partnerunternehmen oder Drittanbietern gehören.
Die gemeinsame Nutzung von Daten über Cloud- und Webanwendungen hat zwar die Produktivität gesteigert, aber auch zu einem Verlust an Transparenz und Kontrolle darüber geführt, was mit sensiblen Unternehmensdaten geschieht. Es reicht nicht aus, nur die Cloud-Anwendungen zu berücksichtigen, die Ihr Unternehmen kontrolliert.
Fehlkonfigurationen
Cloud-Konfigurationen sind oft unglaublich flexibel, d. h. sie lassen sich genau an die Bedürfnisse Ihres Unternehmens anpassen. Doch mit dieser Flexibilität geht auch Komplexität einher. Wenn Ihre IT- und Sicherheitsteams nicht über fundierte Kenntnisse der Cloud-Dienste verfügen, die sie konfigurieren, kann es zu Fehlkonfigurationen kommen. Das klingt vielleicht nicht nach einer großen Sache, aber Fehlkonfigurationen waren eine der Hauptursachen für Sicherheitsverletzungen im Jahr 2020 und kosteten Unternehmen durchschnittlich 4,41 Millionen US-Dollar pro Sicherheitsverletzung.
Da die meisten Unternehmen Hunderte von Cloud-Anwendungen einsetzen, müssen IT-Teams einen lückenhaften Mix aus Betriebsabläufen und Sicherheitskontrollen verwalten, und es gibt viele Möglichkeiten für menschliche Fehler. Um diesen Risiken zu begegnen, benötigen Sie eine Sicherheitslösung, die Ihnen einen zentralen Überblick über alle Cloud-Anwendungen bietet.
Datenlecks in E-Mails
E-Mail ist einer von vielen Diensten, die von Unternehmen in die Cloud verlagert werden, und eine große Quelle für Datenverluste. Mitarbeiter nutzen ihre E-Mails, um sensible Unternehmensdaten an Dritte zu senden, was bedeutet, dass diese Daten Ihren Einflussbereich verlassen. Als E-Mail-Dienste noch lokal betrieben wurden, konnten sie durch eine lokale DLP-Lösung geschützt werden. Im Gegensatz zu Cloud-Dienst wie Gmail oder Microsoft Exchange Online sind ältere Lösungen jedoch unhandlich und ineffizient.
Vielmehr sollten E-Mails wie jede andere Cloud-Anwendung behandelt werden, mit einer Cloud-DLP-Lösung, die Richtlinien durchsetzen kann, um die versehentliche und böswillige Weitergabe von Daten per E-Mail zu verhindern. Dazu gehört die Möglichkeit, E-Mail-Adressen zu entfernen, wenn eine E-Mail gesendet wird, Informationen im Text einer E-Mail zu maskieren oder Anhänge zu verschlüsseln, damit nur autorisierte Benutzer Zugriff haben.
Kontoübernahme
In Cloud-Umgebungen ist es für IT- und Sicherheitsteams schwieriger geworden zu erkennen, wer auf Daten zugreift, und ein einziges kompromittiertes Konto kann am Ende die gesamte Infrastruktur lahmlegen. In der Regel gelingt es Angreifern, Anmeldedaten mit Hilfe von Social-Engineering-Phishing-Kampagnen zu kompromittieren. Daten von Lookout zeigen, dass im Jahr 2022 die Zahl der mobilen Phishing-Angriffe höher war als je zuvor.
Unabhängig davon, wie die Anmeldedaten erworben werden, kann sich ein Angreifer, sobald er Zugang erhält, leicht durch Ihr System bewegen und Daten stehlen, während er sich als Mitarbeiter ausgibt. In der Cloud sind kontextbasierte Zero-Trust-Zugangskontrollen wie UEBA, DLP und EDRM entscheidend, um Kontoübernahmen zu erkennen und zu unterbinden.
Unverzichtbare Funktionen zur Sicherung von Cloud-Anwendungen
Bei der Einführung von Cloud-Anwendungen und -Diensten sollten Sie keine Abstriche bei der Sicherheit Ihrer Daten machen müssen. Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, wie Sie Daten in SaaS-Anwendungen schützen können, lesen Sie unser kostenloses E-Book Sicherheit von Daten in der Cloud: 4 unverzichtbare Funktionen Ihrer SaaS-Lösung zum Schutz sensibler Daten. Darin erfahren Sie mehr darüber, warum es schwierig ist, Cloud-Daten mit bestehenden Lösungen zu schützen, welche Herausforderungen der Schutz von Daten mit sich bringt und welche Fähigkeiten Sie benötigen, um Ihre Daten in der Cloud zu schützen.